Rassenbeschränkungen: keine Obsidianer oder T’skrang

Der Tiermeister ist verbunden mit der Tierwelt und wählt seine Tiergefährten, die ihn immer begleiten. Viele seiner Talente sind Fähigkeiten von Tieren nachempfunden. Darum Achtung nie einen Boxkampf gegen sie beginnen!! Wenn dich ihre Raubkatze nicht frisst, oder ihre Schlange dich nicht beißt, dann trifft dich ihr Krallenschlag hart.

Hauptattribute: Charisma und Zähigkeit

Anmerkung: Diese Disziplin hat direkt nach der Erschaffung schon einen nichtmagischen Tiergefährten nach Wahl

 

Der Weg des Tiermeisters

Dies ist eine Abhandlung über einen Tiermeister Namens Denaris ‚ Bärenpranke' Sommerwind. Wir trafen uns zufällig in einer Taverne, die sich ‚ Zur Weggabelung' nennt und sich in Amberien befindet. Etwa ein Wochenritt östlich des Servos Dschungels und nicht sehr weit von Urupa entfernt. Bei einem Krug Bier kamen wir ins Gespräch.

D: " Mein Name ist Denaris ‚ Bärenpranke' Sommerwind. Ich bin, wie ihr sicher schon vermutet, Abenteurer. Mein Weg ist der, des Tiermeisters."

X: " Was genau ist ein Tiermeister, Herr Denaris ‚ Bärenpranke' Sommerwind? Die Höhrer meiner Geschichten kommen oftmals nicht weit von ihrer Heimat fort, geschweige denn, dass sie viele Adepten sehen."

D: " Nun gut. Ich folge also dem Weg des Tiermeisters. Ich habe die Gabe mit Tieren zu reden, ihnen zu befehlen, sie zu beherrschen, aber was noch wichtiger ist, ich bin ihr Freund und sie sind die meinen. Im Laufe meiner Wanderschaften habe ich viel gesehen und vieles davon war schlecht. Die Namensgeber haben etwas Zerstörerisches an sich, oftmals nur aus purer Langeweile.
Anders die Tiere.
Im Reich der Katzen, Vögel, Echsen, Mäuse, Kröten und all der anderen gibt es so etwas sehr, sehr selten. Und wenn, dann sind oftmals die Namensgeber Schuld daran.
Tiere töten nur, um zu essen. Sie intrigieren nicht gegen andere. Sie verfallen nicht den Verführungen der Namensgeber.
Ich habe einige treue Gefährten gehabt und habe sie noch. Einige sind Namensgeber, aber die meisten sind Tiere.
Sie standen mir mit Rat und Tat in kniffligen und auch gefährlichen Situationen zur Seite. Ja einige opferten sogar ihr Leben für mich."

Hier erzählt der Herr Denaris ‚ Bärenpranke' Sommerwind etwa eine halbe Stunde über einen Hund, welcher ihm treu ergeben war und der sich in einem Kampf mit einem, wie mir scheint Dämonenkonstrukt in den Weg des tödlichen Hiebes des Untieres warf und so seinem Herren, oder Freund? - Wohl eher Freund – das Leben rettete.

X: " Sagt, welche Tiere begleiten euch auf euren Reisen?"

D: " Wie der Name, der mir gegeben wurde sagt, ist mein ältester und treuester noch lebender Tiergefährte ein Bär. Kein gewöhnlicher, nein, sondern ein Hornbär, den ich einst aus der Falle von Jägern befreite. Dies ist nun schon etliche Jahre her und er hat mich seitdem auf all meinen Abenteuern begleitet.
Weiterhin folgt mir ein Adler wohin ich auch gehe. Diesem habe ich seinen gebrochenen Flügel geheilt und so seine Freundschaft gewonnen.
Und dann ist da noch mein Freund Brutus. Befreit aus einer Arena der Theraner, in welcher Tiere gegeneinander kämpften, habe ich diesen Kriegshund von erstaunlicher Größe und Wildheit befreit. Sein ehemaliger Herr hat für seinen Frevel an der Natur und an Brutus mit seinem Leben bezahlt."

X: " Ihr tötet Namensgeber, selbst, wenn es nur ein Theraner war, um Tiere zu retten?"

D: " Aber natürlich. Aber bitte, versteht mich nicht falsch, ich achte alles Leben, aber Namensgeber, welche sich an anderen Wesen derart vergreifen, verdienen nichts anderes, als den Tod. Nebenbei haben meine Gefährten und ich auch noch seine etwa ein Dutzend Sklaven befreit, aber wo sollten sie auch hin, nachdem ihr Herr tot war, außer ins freie Barsaive?"

X: " Nun gut Herr Denaris ‚ Bärenpranke' Sommerwind."

D: " Aber Herr Xondrisan Bogenstreicher, nennt mich doch einfach ‚ Bär'. Das tun fast alle."

X: " Ohh, aber nur wenn ihr mich Risa nennt. Meine Gefährten nennen mich so."

D: " Gut, gut. Gibt es noch etwas, was ihr Wissen möchtet?"

X: " Naja, wie lange dauert es für euch, ein Tier zu dressieren und abzurichten?"

D: " Hmm, schwer zu sagen. Ich habe noch nie viel darüber nachgedacht. Zuerst habe ich meine Gefährten immer erst kennen gelernt und dann, na ja habe ich ihnen einfache Dinge beigebracht. Aber im Allgemeinen lernen sie alle jetzt noch. Also würde ich sagen, dass es Jahre dauert, ein Tier so abzurichten, dass sie Dinge selbstständig tun, ohne Befehle erhalten zu müssen. Und ihr müsst verstehen, ich befehle meine Freunde ungern, weil sie das in ihrer Freiheit einschränkt, welche Jaspree allen Lebewesen gegeben hat."

X: " Hmm. Bär? Wie kamt ihr zu eurem Weg, die Welt zu sehen?"

D: " Herr Risa, das ist schnell erzählt. Wie ihr seht, bin ich ein Mensch. Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf etwa 7 Tagesmärsche von Märkteburg entfernt. Eines Tages, ich hatte schon 16, oder 17 Winter erlebt, als eine Frau, eine Ork, in unser Dorf kam. Mit ihr waren etwa ½ Dutzend Tiere unterwegs und sie stellte sich als Gorusa Thr'ush'is vor. Sie war Tiermeisterin und blieb etwa zwei Wochen. Ich war sehr neugierig und fragte sie regelrecht aus, freundete mich mit ihren Tieren an und so kam es, dass sie mich fragte, ob ich versuchen wollte, von ihr den Weg des Tiermeisters näher kennen zu lernen. Ich willigte ein und so zogen wir in die weiten von Barsaive hinaus. Ich brauchte etwa 2 Monate, bis ich mich selber Tiermeister nennen konnte. Es war eine harte Zeit und ihre Prüfungen waren schwer, aber ihr Lob, wenn ich eine Aufgabe gemeistert hatte, spornte mich an, weiter zu machen. Ich bleib etwa sieben Monate bei ihr, bis sie mir sagte, dass ich meinen Weg alleine finden müsste. Von da an durchwanderte ich Barsaive, lernte noch mehr fremde Orte kennen, besuchte ab und zu meine Eltern, wurde Freund und Gefährte von Namensgebern und natürlich von Tieren. Das ist nun schon elf Winter her. Mittlerweile habe ich den 8. Kreis erreicht. Und vor gut sieben Monaten habe ich Gorusa wieder getroffen. Sie ist etwas älter geworden, lebt in einer kleinen Stadt am Rande des Servos Dschungels, hat fünf Kinder und verbringt dort ihren Lebensabend. Um sich hat sie viele Tiere versammelt. Ich war froh, sie wieder zu sehen, aber mein Weg ist noch nicht zu Ende. Ich habe diesen Ort, an dem ich meinen Lebensabend verbringen möchte noch nicht gefunden."

Mit diesen Worten erhob sich Bär und reichte mir die Hand. Er hatte einen schweren, kräftigen Händedruck. Von draußen war ein Krächzen zu hören, das mir wie das eines Adlers erschien.

D: " Nun gut Herr Risa. Meine Zeit hier ist vorbei, ich will weiter. Mein weg ist noch lang, bis ich wieder bei meinen Gefährten bin. Danke für das Bier und mögen die Passionen über euch wachen."

X: " Auch ihr mögt begleitet werden von den Passionen. Euer Weg soll nicht beschwerlich sein und ich hoffe, wir werden uns wieder sehen."

Mit diesen Worten drehte Bär sich um und verließ die Taverne ‚ Zur Weggabelung'.


Von:

Xondrisan Bogenstreiche.
Troubadour und Geschichtenerzähler zu Travar.

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