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Autor Thema: Glossar  (Gelesen 23475 mal)
Beschreibung: Die Welt von ENGEL
Engel
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« am: Oktober 26, 2008, 20:45:19 »

Hallo liebe Mitspieler und Mitleser,

an dieser Stelle sollt ihr (nahezu) alles erfahren, was ihr über die Welt von ENGEL für das Spiel wissen solltet.

Die Inhalte folgen in den nächsten Tagen und Wochen. Wenn ihr dazu Fragen haben solltet, dann nutzt dafür bitte den OT-Thread oder schreibt mir eine PN.



Die mit 1) gekennzeichenten Texte sind dem Grundregelwerk »Die Chroniken der Engel« (ISBN 3-935282-26-5) entnommen.
« Letzte Änderung: November 10, 2008, 15:53:20 von Engel » Gespeichert
Engel
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« Antworten #1 am: November 01, 2008, 19:09:16 »

Die Welt des 27. Jahrhunderts ist die Welt von ENGEL.

Die Erde ist nicht mehr so, wie wir sie kennen. Die Weltbevölkerung ist dezimiert. Der „VEITSTANZ“ tötet 2093 alle Erwachsenen des Planeten. Die Meeresspiegel sind gestiegen und die Küstenlinien haben sich verschoben, denn aus der Erde entsprangen 2094 riesige Feuersäulen, die das ewige Eis der Pole schmelzen ließen.

Diese „FEGEFEUER“ bewegen sich mit nahezu majestätischer Langsamkeit über das Antlitz der Erde und hinterlassen dabei einen Korridor aus Rauch – gleich einer Wand – von mehreren Kilometern Breite. Und das Land (bzw. Wasser) ist für das Leben selbst auf immer ein unwirtlicher Ort.

Das „BRANDLAND“, wie diese Streifen verbrannter Erde auch genannt werden, ist die Heimat von Insekten gigantischen Ausmaßes, die sich jedoch nicht auf diesen Raum beschränken.

Sehr gerne verlässt die „TRAUMSAAT“ die Korridore, welche die bewohnbare Welt zerteilen, um über die Bewohner der Welt herzufallen. Ihr zu entkommen grenzt an ein Wunder. Nur wenige wagen es, sich den Kreaturen des „HERRN DER FLIEGEN“ entgegenzustellen und noch weniger haben dabei auch Erfolg.

Doch wo es Schatten gibt, da gibt es auch Licht. Die Prüfungen, welcher sich die Welt stellen musste brachte eine Institution hervor, die sich den Herausforderungen stellt: die „ANGELITISCHE KIRCHE“ mit ihrem Sitz in der neu erbauten ewigen Stadt: „ROMA ÆTERNA“.

Inzwischen schreiben wir das Jahr 2654 und die Kirche gibt den Menschen Hoffnung und unterstützt sie, soweit es in ihren Kräften steht und ihren Dogmen entspricht. Für die Verwaltung und Bewirtschaftung ihrer Ländereien sowie den Kampf gegen ihre Feinde benötigt sie ständig Nachschub an Monachen, Beginen, Templern und Beutereitern, den sie als „KIRCHENZEHNT“ in Form von Kindern von den Bewohnern Europas einfordert.

Doch nicht nur die Traumsaat ist ein erklärter Feind der Angelitischen Kirche. Selbstverständlich gibt es auch Menschen, die sich jeglicher Obrigkeit verwehren wollen und Lügen verbreiten. In den Augen der Mutter Kirche sind dies „KETZER“.

Andere verwehren sich dem Technikbann, den die Kirche ausgesprochen hat – sieht sie doch in der Technisierung der Welt vor dem Veitstanz die Ursache für diese Strafe Gottes. Die „SCHROTTBARONE“ – auch Diadochen genannt – versuchen jedes Stückchen Technologie, welchem sie habhaft werden können, zu bergen und wieder zum funktionieren zu bringen. Dies soll ihnen und ihren Anhängern ein Leben in dieser Welt ermöglichen und ihre erklärte Unabhängigkeit von der Angelitischen Kirche sichern.

Im Kampf gegen den Herrn der Fliegen und seine Kreaturen, sowie die Ketzer und Diadochen hat die Angelitische Kirche die besten Kämpfer, die man sich nur vorstellen kann. Die Erzengel des Herrn und ihre Heerscharen: die „ENGEL“.

Und das seid ihr!
« Letzte Änderung: Dezember 31, 2010, 22:49:26 von Engel » Gespeichert
Engel
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« Antworten #2 am: November 09, 2008, 23:16:52 »

Engel

Die geflügelten Streiter des Herrn, wie man sie im Europa des 27. Jahrhunderts erlebt, entsprechen in vielerlei Hinsicht dem Bild, das wir im Kopf haben, wenn man allein schon das Wort Engel hört. Aber es gibt auch Unterschiede die hier zumindest angerissen werden können. Es folgt eine kurze Liste, die über das Wissen um die Engel im 27. Jahrhundert etwas Aufschluss gibt:

Engel sind unsterblich. Zwar sind zahllose Legionen der geflügelten Vollstrecker des göttlichen Willens in den Kreuzzügen gegen die Traumsaat zugrunde gegangen - die Engel sind mithin nicht unverletzbar -, doch altern und sterben sie nicht, wie Gottes geringere Kinder es tun. Sie brauchen keine Nahrung im herkömmlichen Sinne, denn Manna vom Himmel nährt sie, wo immer sie hungern oder dürsten, doch vermögen sie durchaus Speis' und Trank mit den Menschen zu teilen, wie Christus Brot und Wein mit seinen Jüngern teilte.

Engel haben Flügel. Sie tragen Schwingen auf dem Rücken, mit denen sie zu fliegen vermögen. Diese Schwingen sind meist weiß und ragen weit über die Häupter der Engel auf.
Eine Ausnahme hiervon bilden die stets schwingenlosen Sarieliten.

Es gibt acht Engelsorden. Genauer gesagt: es gab derer einst acht. In der Tat entstanden vor Jahrhunderten, als der Herr seiner geschlagenen Welt Linderung in Gestalt der Wiederkunft der Engel beachte, acht Orden. Heute existieren nur noch sechs von ihnen; von diesen wiederum bilden fünf die Scharen, welche ausziehen, den Willen des Herrn zu tun, nämlich die MICHAELITEN, die GABRIELITEN, die RAPHAELITEN, die URIELITEN und die RAMIELITEN. Der sechste Orden sind die SARIELITEN. Die beiden verschwundenen Orden sind die RAGUELITEN, deren Himmel der Traumsaat anheim fiel, und die SAMAELITEN, welche sich bis auf den letzten Mann opferten, um ihre Heimatinsel Corsica vor der Besetzung durch die Traumsaat zu retten.

Die Engel tragen die Sigeln ihrer Orden an ihren Gewändern. Das trifft für die fünf kämpfenden Orden zu. Somit ist für jeden, der einem Engel begegnet, leicht zu erkennen, welchem Orden dieser Bote des Herrn angehört. Den Orden selbst ist auch jeweils eine Farbe zugeordnet, anhand derer man ebenfalls die Zugehörigkeit erkennen kann.

Engel verfügen über sogenannte MÄCHTE. Das sind von Gott verliehene Kräfte, die je nach Orden variieren. Je weiter ein Engel in die Mysterien seines Ordens eingeweiht wird, desto umfassender gebietet er über diese göttlichen Gaben. Den Grad der Erkenntnis eines Engels kann man an seinen Zeichnungen (Tätowierungen) erkennen, derer es drei gibt: SIGNUM, SIGIL und SCRIPTURA.

Die Orden – abgesehen von den Sarieliten – sind in sogenannten HIMMELn beheimatet, die in den jeweiligen Ländereien der Orden das Machtzentrum darstellen. Diese Bauwerke sind gigantische Türme mit einer Höhe von ca. 1.500 Metern. Da die Sarieliten der einzige flügellose Orden sind, benötigen sie ein derartiges Bauwerk mit seinen Flugplattformen nicht. Auch verfügt dieser Orden über keine Ländereien. Beheimatet ist er in der ewigen Stadt Roma Æterna, in welcher sich auch der Himmel der Michaeliten befindet.



Kleidung

Die Engel des Herrn sind natürlich anders als die Menschen, die sie beschützen. Das zeigt sich nicht zuletzt an den gewaltigen Flügeln, die ihren Rücken entspringen. Diese sind auch der Grund dafür, warum die Engel keine normale Kleidung tragen können, denn die Flügel würden unter keinen Mantel und in kein Hemd passen.

Die Kleidung der Engel ist einfach gehalten, um sie nicht in der Ausübung ihrer heiligen Pflichten zu behindern. Der Leib des Engels ist oft in eine Robe gehüllt, die ihm an der Vorderseite bis zur Brust und auf dem Rücken bis under die Ansätze seiner Schwingen reicht. Der obere Teil dieser Robe kann mit um den Leib geschnürten Gurten befestigt sein oder wird durch die Riemen der Schulterplatte an Ort und Stelle gehalten, so dass sie nicht bis auf die Hüfte rutscht. Die Schultern der Engel bleiben dabei abgesehen von der Schulterplatte unbekleidet, denn nur so können sie ihre Arme und vor allem ihre Flügel frei bewegen.

Oftmals bestehen die Armbekleidungen der Engel aus den erhaltenen Votivbändern, die um die bloßen Arme geschlungen werden. Bei Kälte hingegen können die Arme der Engel auch schon mal in langen Handschuhen stecken, die bis fast an die Schultern reichen. Die Votivbänder werden dann über den Handschuhen getragen.



Fliegen

Die gewaltigen Himmel der Engel und sämtliche Einrichtungen der Angelitischen Kirche, die Engel beherbergen soll, sind mit Flugplattformen ausgestattet. Dies ist nicht von ungefähr so, denn kein Engel, nicht einmal der geschickteste und wendigste Urielit, kann sich aus dem Stand in die Luft erheben. Daher gibt es selbst auf den Feldzügen mobile Flugplattformen von mindestens 3 Metern Höhe, die den Engeln als Startpunkt dienen.

Steht eine Flugplattform zur Verfügung, braucht ein Engel sich nur über die Kante fallen zu lassen und seine Flügel auszubreiten, um eigenständig fliegen zu können. Viele Engel nutzen die Plattformen aber auch, um einige Schritte Anlauf zu nehmen und so bereits eine gewisse Grundgeschwindigkeit zu erhalten.

Ein Start vom Boden aus hingegen erfordert vor allem Platz, nicht nur für den dringend notwendigen Anlauf von mindestens 3 Metern, sondern vor allem für die großen Flügel mit ihrer mächtigen Spannweite. Diese benötigen den Raum, da sie nun zunächst den gesamten Körper des Engels selbständig in die Luft erheben müssen, bevor sie ihn dann auf die Flughöhe befördern. Dies ist ein zusätzlicher Energieaufwand, der beim Absprung von einer Flugplattform oder einem anderen erhöhten Abflugpunkt nicht mehr notwendig ist, da hier der frei fallende Körper direkt befördert werden kann.
« Letzte Änderung: Dezember 31, 2010, 22:49:46 von Engel » Gespeichert
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« Antworten #3 am: November 09, 2008, 23:43:03 »

Michaeliten - Die sind wie Gott



Das Wesen der Michaeliten:

Die Michaeliten zeichnen sich in erster Linie durch ihre stoische Ruhe und innere Gelassenheit in Stresssituationen aus. Fahrlässigkeit, Unsicherheit oder gar Panik sind die Feinde des Ordens, Entschlussfreudigkeit, Kreativität, aber auch Logik und überlegtes Handeln seine Verbündeten. Kaum ein Engel einer Schar trägt so viel Verantwortung wie ein Michaelit, und dessen ist sich der Orden nur allzu bewusst. Wie kein zweiter Orden nehmen die Michaeliten die Ausbildung ihrer Brüder und Schwestern ernst. Auf der anderen Seite stehen ihre Güte und ihr Verständnis den Menschen gegenüber, die sie häufig in Konflikte mit sich selbst treiben, denn nur allzu oft stehen Menschen, die zu beschützen die Michaeliten sich verschrieben haben, dem erfolgreichen Abschluss einer Mission im Weg. Die Beichtväter des Ordens sind aus diesem Grunde mit ihrer Aufgabe stets ausgelastet.

Die Merkmale des Ordens:

Die Ordensfarbe der Michaeliten ist Gold, die Farbe der strahlenden Sonne, die so selten den gepeinigten Erdenball erhellt und den Menschen Europas Trost spendet. Dies ist ein Indiz dafür, wie der Orden sich selbst sieht: trostspendend, wärmend und erhellend. Die offizielle Haartracht des Ordens ist im Gegensatz zu seiner prunkvollen Symbolfarbe schlicht, praktisch und unauffällig: langes Deckhaar, das glatt vom Wirbel nach allen Seiten fällt und rund um den Kopf gerade in Höhe der Ohren abgeschnitten ist. Darunter sind die Haare im Nacken ausrasiert oder gezupft. Die Schulterplatte der Michaeliten ist häufig kunstvoll mit Punzarbeiten oder Malereien verziert. Es ist Bestandteil ihrer Ausbildung, zur seelischen Erbauung, zur Meditation und als Förderung der Kreativität ihren Schulterpanzer selbst zu gestalten und zu verzieren. Dies dauert meist mehrere Monate, und die dabei entstehenden Arbeiten sind mit Fug und Recht Kunstwerke zu nennen. Ikonographische Motive herrschen zumeist vor, werden aber häufig auch durch weltliche Motive ergänzt, und nicht selten ist die Gestaltung völlig gegenstandslos und beschränkt sich auf komplexe grafische Muster, die den Novizen von den Monachen und Beginen des Ordens beigebracht werden.

Die Ausbildung der Engel:

Tägliche Leibesertüchtigungen, taktische Schulung und Unterricht in der Führung einer Schar machen die Engel in kürzester Zeit zu furchterregenden, gnadenlosen Taktikern und Anführern. Jedoch legt der geistige Führer des Ordens, Ab Brindisi, bei aller Härte stets auch großen Wert auf die sanfte, gütige Seite seiner Schützlinge. Da die Michaeliten die Verkündigungsengel sind, die den Willen des Herrn überbringen, steht Kommunikation als einer der Grundpfeiler des Ordens im Vordergrund ihrer Ausbildung. Um den Umgang mit den Menschen zu lernen, werden häufig Exkursionen in die nähere Umgebung in Dörfer und Städte unternommen, so dass die Bevölkerung im Umland der Ewigen Stadt zu den glücklichsten Menschen Europas zählt. Die Gesetze und Gebote der Angelitischen Kirche werden ihnen im Laufe ihrer Ausbildung genauso nähergebracht wie der Umgang mit den Waffen und Flugmanöver, um dem Feind die Stirn bieten zu können.

Die Mächte der Michaeliten

Mächte des Signum
  • Die Seele der Schar
    Dieses innige Band verbindet die Scharmitglieder untereinander und ermöglicht eine Kommunikation ohne Worte. Befehle können so still erteilt und Informationen im Geheimen eingeholt werden, ohne dass Sterbliche etwas davon mitbekommen. Die in die Seele der Schar eingebundenen Engel können antworten oder selbst das Wort an jeden in ihrer Schar richten - wobei der Michaelit immer die Möglichkeit hat, dies zu unterbunden.
    Die Anwendung dieser Macht erfordert vom Michaeliten keinen nennenswerten Kraftaufwand. Wenn sich ein Engel mehr als einen Kilometer vom Scharführer entfernt, verlässt er der Wirkungsbereich dieser Macht.
  • Die Stimme
    Durch die Anwendung dieser Macht kann der Michaelit die Tonlage seine Stimme derart verändern, dass sie wahlweise einen betörenden, gebieterischen oder unangenehmen Klang annimmt. Diese Macht wirkt auf Menschen äußerst hypnotisch und läßt sie gefügig werden, sollte der Michaelit es darauf anlegen.
  • Innere Ruhe
    Mit dieser Macht ist der Michaelit in der Lage in Kampf- und Stresssituationen sämtliche Zweifel beiseite zu wischen und einen klaren Kopf zu bewahren. Alle störenden Emotionen (und auch die weniger störenden - also kurz: alle) werden ausgeblendet.
  • Ross und Reiter
    Mit dem Zugriff auf ein kollektives Bewusstsein von Strategien verschiedenster Situationen wie Kampfszenatien, Taktiken oder außergewöhnliche Kriegslisten. Dieses Wissen kann er seiner Schar über die Seele der Schar zugänglich machen. Diese spüren daraufhin, welches Verhalten das beste wäre und können danach handeln - oder sich anders entscheiden.
    Auf eine subtile Art entsteht außerdem ein noch viel stärkeres Gemeinschaftsgefühl als ohnehin durch die Seele der Schar.

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« Letzte Änderung: Dezember 31, 2010, 22:50:10 von Engel » Gespeichert
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« Antworten #4 am: November 09, 2008, 23:59:03 »

Gabrieliten - Die Streiter des Herrn



Das Wesen der Gabrieliten

Der Orden der Gabrieliten ist durch sein Handeln und seine Aufgaben innerhalb der Scharen stärker geprägt als jeder andere. Die meisten Gabrieliten sind sich ihrer Bedeutung im Gefüge der Schar durchaus bewusst, und viele von ihnen wandeln auf dem schmalen Grat zwischen Hochmut und Selbstbewusstsein. Die Gabrieliten neigen zu eigenbrötlerischem Verhalten und schließen nur sehr langsam Freundschaft mit Engeln anderer Orden. Haben sie aber erst einmal Vertrauen zu jemandem gefasst, sind sie loyale Verbündete. Die Bindung der Gabrieliten untereinander ist hingegen außerordentlich stark, da sie im Verlauf ihrer Ausbildung viel gemeinsam durchlitten haben. Es ist sehr schwer, einen Keil zwischen zwei Engel des Ordens zu treiben, wenn man es darauf abgesehen hat, jedoch gilt ihre Loyalität trotz allem in aller erster Linie ihrer Schar - auch wenn sie diesen Umstand ungern zugeben.

Die Merkmale des Ordens:

Der Erzengel Gabriel wählte am Anbeginn der Zeit als Farbe für seinen Orden das Schwarz, die Farbe der Trauer, der Nacht und des Todes, um an ihren Auftrag zu gemahnen, die Feinde des Herrn zu strafen und zu richten. Das Flammenschwert wählte er wegen seiner starken Bindung an diese Waffe zu seinem Symbol. Das wie kleine Flammen emporstehende Haar, das viele Engel des Ordens zusätzlich rot einfärben, wird zum Schutze vor der großen Hitze der Flammenschwerter von einem breiten Stirnband zusammengehalten, das gerade bei älteren Gabrieliten meist mit Segensbändern durchwirkt ist. Die Schulterplatte der Gabrieliten ist aufgrund der höheren Beanspruchung wuchtiger als die der anderen Orden. Außerdem ist sie mit einem Brechrand versehen, um die Gesichter der Todesengel zusätzlich zu schützen. Ihre Arme sind fast gänzlich in Tücher gewickelt, die genauso silberschwarz glänzen wie der Rest ihrer Kleidung und wie dieser mit einer speziellen Tinktur benetzt wurde, die gegen Feuer resistent macht.

Die Ausbildung der Engel:

Der Befehlston im Himmel der Gabrieliten ist harsch, und die Strafen für Verstöße gegen Befehle sind drakonisch. Jeder Tag im Leben eines Gabrieliten besteht aus immer wiederkehrenden Übungen im Umgang mit den verschiedensten Waffen, in allererster Linie aber mit dem Flammenschwert. Vom ersten Tag an geht der Gabrielit ein enges Verhältnis zu seinem Schwert ein, und der Verlust der Waffe stürzt den Engel in eine tiefe Krise, die häufig in rituellem Selbstmord gipfelt. Dies wird zwar in der Angelitischen Kirche ungern gesehen, aber geduldet, da die Einheit mit dem Schwert so tief im Orden verwurzelt ist. Der Ehrenkodex der Streiter Gottes findet sich in den Aufzeichnungen der Angelitischen Kirche nirgends, vielmehr ist er ein mündlich überliefertes Gedankengut, dessen Inhalte, würden sie der Kirche in seiner Gänze zur Verfügung stehen, sicherlich auf schärfste angegriffen würden. Unbarmherzige Züchtigungen, Weiheriten und Leibesertüchtigungen besonderer Art erwarten die Novizenengel in den ersten Monaten ihrer Ausbildung. Wer dem schier unmenschlichen psychischen und physischen Druck dieser Grundausbildung standhält, gehört dazu, wer unter der Last zusammenbricht, wird die Ausbildung zum Gabrieliten nicht beenden. Auf die, die es dennoch schaffen, warten spezielle Flugtrainingseinheiten, bei denen insbesondere auf die komplexen Manöver im Kampf gegen die Traumsaat eingegangen wird. Unterweisungen in den Gesetzen, die der Herr den Menschen gab, deren Auslegung und Anwendung gehören zum theoretischen Teil der Ausbildung und werden ständig in sogenannten Dispensatien wiederholt und vertieft.

Die Mächte der Gabrieliten

Mächte des Signum
  • Daniels Geschenk
    Der Gabrielit ist in der Lage seine Haut und die Flügel kurzzeitig vor den schädlichen Auswirkungen von Flammen und Hitze zu bewahren, so dass er Feuer widerstehen kann ohne zu verbrennen oder Schaden zu erleiden.
  • Davids Flinkheit
    Der Gabrielit erlangt überdurchschnittliche Geschwindigkeit und übermenschliches Geschick. Seine Bewegungen können so schnell sein, dass sie von menschlichen Augen kaum mehr wahrgenommen werden.
  • Goliaths Kraft
    In Extremsituationen vermag der Gabrielit kurzzeitig seine Stärke oder seine Konstitution auf ein unglaubliches Maß zu steigern.
  • Samsons Haar
    Für den Gabrieliten werden die Schwachstellen des Gegners ersichtlich, so dass er einen vernichtenden Angriff starten kann.

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« Letzte Änderung: Dezember 31, 2010, 22:50:31 von Engel » Gespeichert
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« Antworten #5 am: November 10, 2008, 00:29:41 »

Ramieliten - Bewahrer des Wissens, Hüter des Wortes



Das Wesen der Ramieliten:

Die Mitglieder des Ordens machen auf den ersten Blick einen vergeistigten Eindruck. Sie sind in der Lage, für endlose Stunden die Welt um sie herum zu vergessen und in stummem Zwiegespräch mit sich selbst zu verharren. Manche Ramieliten können diesen Zustand sogar über Tage aufrechterhalten. Diese Trance geht manchmal sogar soweit, dass ein Engel die Kraftreserven seines Körpers buchstäblich ausschöpft und nur mir Mühen und mit letzter Kraftanstrengung aus diesem Seinszustand wieder in die normale Welt zurückzukehren vermag. Was sie in dieser Zeit tatsächlich erleben, wie die Zeit für sie vergeht und welchen Nutzen die Ramieliten aus dieser Art der Meditation ziehen ist in den Herzen der Mitglieder dieses Ordens verschlossen. Sicher ist aber, dass dieses Verhalten sie dem Spott und der Hänseleien der anderen Orden aussetzt, die sich des oftmals merkwürdigen Benehmens der Ramieliten nicht anders zu erwehren wissen. Bei näherer Betrachtung allerdings sind die Bewahrer des Wissens überaus freundlich, zugänglich und hilfsbereit. Mitglieder ihrer Schar unterstützen sie aufopferungsvoll in allen Belangen und verhalten sich bei Streitigkeiten möglichst neutral, um die Situation schnell wieder auf eine sachliche Ebene zu befördern. Ihren Ordensbrüdern und -schwestern gegenüber verhalten sich die Bewahrer des Wissens häufig abweisend und kalt bis paranoid, als versuchten sie, ein tiefes Geheimnis zu verbergen, das andere Ramieliten ihnen entreißen könnten. Mit den Menschen Europas haben die Ramieliten jedoch noch weniger im Sinn, was die anderen Orden ihnen oft zum Vorwurf machen. Vielleicht ist es der fehlende Intellekt großer Teile der Bevölkerung, möglicherweise sind es aber auch Berührungsängste des Ordens den Menschen gegenüber, die die Engel in ihr selbstgewähltes inneres Exil drängt. Jedenfalls sind die Menschen, die sich am Fuße des Himmels der Ramieliten dicht an dicht drängen, im wesentlichen auf sich gestellt.

Die Merkmale des Ordens:

Die wuchtigen Kunststoff-Schulterpanzer, die viele Engel tragen, wirken an den Ramieliten meist wie ein Relikt längst vergangener Tage und wollen nicht so recht zum übrigen, sehr monachisch anmutenden Erscheinungsbild des Ordens passen. Vielleicht wollen manche nach außen den Eindruck körperlicher Stärke vermitteln, jedoch tragen viele Bewahrer des Wissens die Harnische nur noch zu offiziellen Zwecken und lassen sie ansonsten in ihren Behausungen zurück, wenn sie mit ihrer Schar den Willen des Herrn verrichten. Ihr extrem lang gewachsenes Haar, unverkennbares Markenzeichen der Ramieliten, fällt ihnen bis auf die Hüfte und flattert im Flug wie ein vom Kampf zerfetztes Banner im Wind. Diese überaus unpraktische Haartracht spiegelt vortrefflich wider, das die Ramieliten sich in allererster Linie als Denker sehen und nicht als Engel der Tat. Das Blau ihres Wappens spiegelt die Farbe des Himmels wieder, eines grenzenlosen Raumes, in dem die Gedanken frei sind wie Vögel an einem klaren Sommermorgen. Das aufgeschlagene Buch, Symbol des Ordens, steht für Wissen und Weisheit zugleich, zwei Attribute, die für den Orden an oberster Stelle stehen. Die Ramieliten haben kaum bevorzugte Waffen, jedoch tendieren die meisten von ihnen zu kleinen, praktischen Klingen, die eher einem Werkzeug ähneln als einer Waffe. Dafür tauschen sie häufig Kriegsinstrumente gegen Schriftrollenköcher aus und sind sogar dem Musizieren nicht abgeneigt, wenn dies ihre knappe Zeit erlaubt.

Die Ausbildung der Engel:

Körperliche Ertüchtigungen, Flugmanöver und der Umgang mit Waffen sind im Himmel der Ramieliten allenfalls Nebensache. Die Ausbildung der Engel dieses Ordens dreht sich in erster Linie um die Erweiterung geistigen Potentials und das Sammeln von Wissen, seien es nun die Lehrsamkeit vergangener Zeitalter oder die Errungenschaften heutiger Tage. Das höchste Privileg jedoch, das die Angelitische Kirche den Engeln des Ordens gewährt, ist das Erlernen der Schrift, die sonst nur von Klerikern beherrscht wird und ansonsten aufgrund der Gefahr, die sie birgt, für alle anderen verboten ist - sogar für die übrigen Engelsorden. Die Ramieliten jedoch verfügen über dieses Instrument der Macht, hüten es eifersüchtig und sind sich des Vertrauens der Angelitischen Machthaber durchaus bewusst. Dieser Wissensvorsprung macht es ihnen nicht gerade leichter, das Vertrauen der anderen Orden zu erlangen, was aufgrund ihres oft seltsamen Verhaltens ohnedies schon schwierig ist. Natürlich ist die Schulung in Waffen- und Flugtechnik auch für die Ramieliten ein unabdingbares Übel, jedoch werden sich die Bewahrer des Wissens nie mit der praktischen Seite ihrer Bestimmung abfinden können.

Die Kathedrale der Gedanken:

Eine Besonderheit der Ramieliten stellen die Kathedralen dar, welche im Land hinter dem Horizont errichtet werden. Jeder Engel des Ordens verfügt über seine eigene Kathedrale, die er nach seinen eigenen Vorstellungen Gestalten kann. Einige Areale und deren Funktionen sind allerdings grundlegend gleich, auch wenn sich deren Äußeres voneinander unterscheidet. Je weiter die Zeichnung eines Engels fortschreitet, desto mehr Bereiche vermag er zu erreichen.
So verfügt jede Kathedrale über eine Halle des Lichts in welche der Ramielit andere seines Ordens einladen kann um dort Zwiesprache mit ihnen zu halten. Allerdings können diese niemals über die Grenzen der Halle hinaus treten. Das angrenzende Areal enthält die Amphoren - diese repräsentieren das gespeicherte Wissen des Ramieliten und sind untereinander mit den Amphoren aller anderen Kathedralen verbunden. So köen auch Inhalte gesucht und gefunden werden, von denen der Suchende zuvor noch nichts gehört hat. In den Kammern verbergen sich nach Erhalt des Sigils die bisherigen Erfahrungen des Engels mit allen zugehörigen Eindrücken, aber auch hier kann auf fremde Inhalte zurückgegriffen werden. Dahinter findet sich bei Scriptura-Engeln der Nimbus, welcher die Kathedrale gegenüber dem Land hinter dem Horizont abgrenzt. Das Wissen aller jemals auf Erden wandelnden Ramieliten soll hier verborgen liegen, so munkelt man.
Allerdings sind die Kathedralen mehr als nur ein Quell an Wissen und Weisheit, für die die Ramieliten so berühmt sind. Sie dienen auch als Zufluchtsstätten vor den Übeln der Welt und eine innere Rückzugsmöglickeit für die Diener Ramiels. Neben seinem eigenen, archivierten Wissen findet ein Engel hier wie bereits erwähnt auch Zugriff auf das Wissen all seiner Brüder und Schwestern. Einige Informationen ziehen auch frei durch das Land hinter dem Horizont - es gestaltet sich nur oft als schwierig, solches Wissen zu finden und sinnvoll zu nutzen.

Die Mächte der Ramieliten
Anmerkung: Will ein Ramielit die Macht "In Zungen reden" einsetzen, so muss er sich innerhalb seiner Kathedrale befinden.

Mächte des Signum
  • Kathedrale der Seele
    Diese Macht gewährt dem Ramieliten Zugriff und Kontrolle über seine Kathedrale. Er kann in Amphoren oder Kammern gespeichertes Wissen abrufen und das Erscheinungsbild der Kathedrale und aller enthaltenen Gegenstände verändern.
  • Ikone
    Der Ramielit ist in der Lage, alles einmal Geschehene in sein Gedächtnis zurückzurufen und genau wiederzugeben ohne seine Kathedrale betreten zu müssen.
  • Innere Ruhe
    Mit dieser Macht ist der Ramielit in der Lage in Kampf- und Stresssituationen sämtliche Zweifel beiseite zu wischen und einen klaren Kopf zu bewahren. Alle störenden Emotionen (und auch die weniger störenden - also kurz: alle) werden ausgeblendet.
  • In Zungen reden
    Ramieliten können auf der ganzen Welt miteinander kommunizieren und Nachrichten austauschen, auch wenn sie durch tausende von Kilometern voneinander getrennt sind. Sie hören die Stimme des anderen in ihrer Kathedrale, sofern sie ihm Zutritt zur Halle des Lichts gewähren. Notwendig hierfür ist lediglich der Name des Ramieliten mit welchem man sprechen möchte.
  • Samsons Haar
    Für den Ramieliten werden die Schwachstellen des Gegners ersichtlich, so dass er einen vernichtenden Angriff starten kann.

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« Letzte Änderung: Dezember 31, 2010, 22:51:03 von Engel » Gespeichert
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« Antworten #6 am: November 10, 2008, 00:32:00 »

Raphaeliten - Die heilenden Hände Gottes



Das Wesen der Raphaeliten:

Trotz ihres Märtyrertums ist kein Engelsorden der Angelitischen Kirche innerlich zerrissener als der der Raphaeliten. Die ständigen Diskurse über die Aufgaben, die Rechte und Pflichten der Bewahrer der Schöpfung in bezug auf ihre gottgegebenen Mächte rissen eine tiefe Kluft in die Reihen des Ordens, die bisher nicht einmal der Pontifex Maximus selbst zu schließen in der Lage war. Der Konflikt erwuchs aus der Tatsache, dass einige Engel herausfanden, wie sie ihre wundervollen Mächte nicht nur zum Wohle der Menschen, sondern auch als schreckliche Waffe im Kampf gegen Ketzer und Traumsaat einsetzen konnten. Die Obersten der Angelirischen Kirche und die Führung des Himmels traf diese Erkenntnis wie ein Schlag, und seither versucht der Ab des Himmels der Raphaeliten, die Lawine, die von Tag zu Tag anwächst und ihn unaufhaltsam zu überrollen droht, aufzuhalten. Die Zahl derjenigen. die den Weg der Vernichtung gehen, ist unterdessen so stark angewachsen, dass der Pontifex Maximus selbst sich der Angelegenheit angenommen hat, und nur die Zukunft wird zeigen, ob seine Bemühungen von Erfolg gekrönt sein werden. Innerhalb der Scharen ist diese Problematik weniger ein Thema. Raphaeliten der einen oder anderen Fraktion tun ihren Dienst gewissenhaft, und nur ihr Handeln verrät manchmal, welcher Glaubensrichtung sie angehören. Ansonsten sind die meisten Engel des Ordens eher zurückhaltend und haben sich sogar gegenüber Ordensbrüdern und -schwestern der anderen Partei gut im Griff.

Die Merkmale des Ordens:

Raphaeliten sind im wahrsten Sinne des Wortes Lichtgestalten. Zu den ohnehin weißen Gewändern der Engel haben die meisten von ihnen weißblondes oder silbergraues Haar, das sie streng zurückgekämmt und zu einem Knoten gebunden tragen. Auch ihre Ordensfarbe ist Weiß oder Silber, und die offene Hand des Heilers ist ihr Symbol. Die dunklen Zeichen und Linien der Scriprura, die sich besonders auf Arme und Hände erstreckt, stehen in krassem Gegensatz zu ihrer sonstigen strahlenden Erscheinung. Da der Umgang mit Waffen bei den Raphaeliten in der offiziellen Ausbildung einen sehr geringen Stellenwert einnimmt, tragen die wenigsten überhaupt ernst zu nehmendes Kriegsgerät mit sich. Nur der Teil des Ordens, der überzeugt davon ist, die Mächte der Raphaeliten dienten auch der Vernichtung von Leben, trägt als Zeichen seiner Rebellion eine Kriegswaffe - weniger um sie tatsächlich einzusetzen als vielmehr um die Bereitschaft zu zeigen, sich dem Kampf um den Erhalt der Angelitischen Gesellschaft zu stellen.

Die Ausbildung der Engel:

Der Leib des Menschen und die Medizin stehen im Mittelpunkt der Ausbildung der Raphaeliten. Allen Geheimnissen um Aufbau, Struktur und Funktionsweise des Körpers wird bis in die kleinsten Einzelheiten auf die Spur gegangen. Dabei verlassen sich die Raphaeliten nicht nur auf ihre göttlichen Begabungen, sondern greifen auch zu Zange, Knochensäge und Skalpell, um ihrem Forscherdrang Genüge zu tun. Sogar der Leib der Engel, der laut Dekret der Angelitischen Kirche tabu ist, wird von den Engeln des Ordens im Selbstversuch erforscht. Selbstverständlich folgen diesen Verfehlungen wider die Gesetze des Herrn lange Bußriten, die von allen Engeln gemeinsam zu festgelegten Zeiten abgehalten werden. Der Umgang mit Waffen war in der Vergangenheit der Ordensgemeinschaft kein Bestandteil der offiziellen Regularien, wurde aber im Zuge der Annäherung an die Bedürfnisse der immer stärker werdenden Fraktion kampfbereiter Engel innerhalb der Raphaeliten den Ausbildungsvorschriften hinzugefügt. Grundkenntnisse im Umgang mit Menschen und taktische Schulungen im Bezug auf Kampfformationen und Flug werden bei den Raphaeliten allerdings genauso gewissenhaft gehandhabt wie in jedem anderen Orden auch.

Die Mächte der Raphaeliten

Mächte des Signum
  • Das sehende Auge
    Durch bloße Berührung erfährt der Raphaelit alles über die Befindlichkeit eines Lebewesens und kann so Krankeheitsursachen schnell auf die Schliche kommen.
  • Heilende Hand
    Indem der Raphaelit die schwarze Tinte seiner Fingerspitzen in den Körper eines anderen fließen lässt, kann er Wunden in Windeseile schließen.
  • Knochenfeld
    Der Raphaelit kann totes Gewebe durch Berührung kurzfristig reanimieren. Es ist ihm möglich ein Bein zucken, eine Hand zugreifen oder einen Kopf nicken zu lassen. Die Macht wirkt nur ungefähr eine Minute lang; in dieser Zeit gehorcht der Leichnam dem Willen des Engels.
  • Mein Leib
    Über ein Handauflegen kann der Raphaelit einem anderen Wesen kurzfristig zusätzliche Stärke oder Geschicklichkeit verleihen - oder sie ihm nehmen. Die Fähigkeit lässt sich auch auf viele andere Aspekte anwenden, beispielsweise die Intelligenz.

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« Antworten #7 am: November 10, 2008, 00:47:08 »

Urieliten - Bewahrer der Wege



Das Wesen der Urieliten:

Die Urieliten fühlen sich den Menschen sehr verbunden und suchen ihre Nähe, wann immer sie Gelegenheit dazu finden. Häufig verbringen sie ihre Zeit damit, über einzelne Ansiedlungen oder gar einzelne Gehöfte zu wachen, um den Menschen einerseits Schutz vor allerlei Übel zu bieten, auf der anderen Seite aber auch auf eine ganz besondere Weise Teil ihres Lebens zu sein. Eingedenk der Tatsache, dass ihr Leben stets in absoluter Unvereinbarkeit mit dem ihrer Schützlinge steht, scheinen sie Kraft aus dem zu ziehen, was sie beobachten und in sich aufnehmen. Innerhalb der Scharen zeigen sich die meisten Urieliten eher scheu und zurückhaltend, was wohl nicht zuletzt darauf beruht, dass sie ein Großteil ihrer Zeit in absoluter Einsamkeit, nur mit sich selbst und einem ungewissen Ziel vor Augen verbringen. An Menschen zeigen sie jedoch ein reges Interesse und lassen sich nur allzu gern von weltlichen Belangen ablenken.

Die Merkmale des Ordens:

Da der Orden der Urieliten sich der Natur in hohem Maße verbunden sieht, wählte der Erzengel am Anbeginn der Zeit die Farbe Grün zu seiner Wappenfarbe und das Sehende Auge als Symbol seiner Verantwortung als Wächter über die Menschheit und ihre Belange. Die Urieliten tragen ihr Haar streng zu einem Zopf geflochten, der ihnen lang bis auf den Rücken hinab reicht. Des Weiteren sind die Zeichen des Herrn, Signum, Sigil und Scriptura, auf ihren Gesichtern stärker sichtbar als bei den anderen Orden, was ihnen ein martialisches Äußeres verleiht.
Wie die meisten Orden mit Ausnahme der Gabrieliten legen sich die Engel auf keine Waffengattung fest, jedoch hat kaum ein Orden die Fertigkeit des Bogenschießens derart gemeistert wie die Urieliten. Mit außerordentlicher Geschicklichkeit sind sie sogar im Flug in der Lage, die großen Bögen, ihre Durchschlagskraft immens ist, gewinnbringend gegen ihre Feinde einzusetzen. Neben ihren Langbögen verlassen sich die Urieliten gerne auf Messer, Dolche und Kurzschwerter, die sie bei ihren Langstreckenflügen am wenigsten behindern.

Die Ausbildung der Engel:

Die Ausbildung der Urieliten ist hart und mühsam. Kaum sind ihre Knospen so weit entwickelt, dass man sie als Flügel erkennen kann, beginnen sie schon mit dem Flugtraining. Am kritischsten Punkt ihrer Ausbildung ist es üblich, sie ohne Vorwarnung über die Plattform des Himmels zu stoßen und zu beobachten, ob sie würdig sind, dem Orden zu dienen. Sollte dieses Initiationsritual von Erfolg gekrönt sein, setzt sich die Ausbildung nur umso härter fort. Sollte der Urielit versagen, erhält er kein zweites Mal die Gelegenheit, sich zu bewähren. Diese rigorose Härte rechtfertigt sich dadurch, dass ein Versagen während eines Einsatzes nicht nur das Leben der Mitglieder einer Schar, sondern das der gesamten Menschheit gefährden kann. Und die Erfolge sprechen für sich; kein Engel ist bisher weiter oder höher geflogen als ein Urielit. Schulungen des Geistes und der Umgang mit allerlei Waffen sind weitere Bestandteile der Ausbildung. Ihre Mächte werden im Gegensatz zu anderen Orden den Urieliten eher beiläufig vermittelt und werden als natürlicher Bestandteil ihrer Entwicklung angesehen.

Die Mächte der Urieliten

Mächte des Signum
  • Die Kraft des Boten
    Der Urielit ist in der Lage, länger als anderezu fliegen, zu laufen, zu schwimmen oder die Luft anzuhalten.
  • Die Wege des Herrn
    Mit seinem natürlichen und intuitiven Verständnis für die Geographie der Welt ist der Engel in der Lage, jeden ihm genannten Ort mit traumwandlerischer Sicherheit aufzuspüren.
  • Erleuchtete Augen
    Die ohnehin übermäßig scharfen Sinne des Urieliten werden noch weiter verbessert, auf dass ihm nichts mehr zu entgehen vermag.
  • Wasser aus dem Stein
    Auch in den unwirtlichsten Gegenden vermag der Engel Wasser zu finden und Nahrung zu improvisieren.

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« Antworten #8 am: Dezember 10, 2008, 10:28:54 »

Ragueliten - Bewahrer des Vergangenen



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Das Wesen der Ragueliten:



Die Merkmale des Ordens:



Die Ausbildung der Engel:
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« Antworten #9 am: Dezember 10, 2008, 10:31:24 »

Samaeliten - Bewahrer der Werte



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Das Wesen der Samaeliten:



Die Merkmale des Ordens:



Die Ausbildung der Engel:
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« Antworten #10 am: Dezember 10, 2008, 10:32:04 »

Sarieliten - Die Stimme Gottes, Der Chor



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Das Wesen der Sarieliten:



Die Merkmale des Ordens:



Die Ausbildung der Engel:
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« Antworten #11 am: Dezember 30, 2010, 23:21:09 »

Die Angelitische Kirche ist im Europa des 27. Jahrhunderts die alleinige und vorherrschende religiöse Institution. Sie begründet ihre Legitimation auf die Gegenwart der himmlischen Boten, der Engel, die sie im Kampf gegen ihre Widersacher unterstützen.

Ihre Ursprünge sind nach der zweiten Sintflut und den drei großen Veitstanzwellen auszumachen. Gegründet wurde sie im Jahr 2163 in Roma Æterna. Seit dem hat sich diese Institution fast vollständig über den europäischen Kontinent ausgebreitet.

Da dies jedoch nur funktionieren konnte, indem sich eine diffizile Struktur etabliert hat, sei diese zum besseren Verständnis hier kurz dargelegt:
Im Grunde existieren drei Hierarchien nebeneinander. Die offensichtlichste ist die klerikale Hierarchie, die mit dem Oberhaupt der Kirche, dem Pontifex Maximus Petrus Secundus, beginnt und sich bis zum „Bodenpersonal“, den Patern und Matern, erstreckt. Man könnte im lebensfeindlichen Europa des 27. Jahrhunderts an dieser Stelle von der geistigen Rüstung sprechen. Entsprechend wäre in diesem Bild das Templerheer das Schwert, die militärische Streitmacht der Angelitischen Kirche (die Engel selbst sind in diesem Fall mal ausgeklammert), und das Schild stünde dann für die dritte Hierarchie, die Inquisition.

DIE RÜSTUNG - die klerikale Hierarchie

Das Herrschaftsgebiet der Angelitischen Kirche ist weitestgehend in Lehen aufgegliedert, die meist auf Lebenszeit vergeben werden. Diese Lehnsherren werden, sofern es nicht Templer sondern Kleriker sind, nicht mit ihrem Titel angesprochen. Die speziellen Anreden werden bei der Aufzählung der Titel erwähnt.
Engel verwenden im Gegensatz zu Sterblichen nicht die genannten Anreden für angelitische Würdenträger, sondern sprechen diese mit ihrem Titel und möglicherweise dem Vornamen an.

Auf der überregionalen Ebene findet man an der Spitze der Angelitischen Kirche den obersten Lehnsherrn Europas, dem Pontifex Maximus Petrus Secundus. Ihm wurde von Gott die Herrschaft über die gesamte Welt übertragen. Die eigentliche Verwaltung des angelitischen Imperiums wird jedoch vom Konsistorium gemeinsam mit den Ordensoberhäuptern ausgeübt.
Der Pontifex hat Zeit seines langen Lebens in Roma Æterna residiert und wird mit „Eure Heiligkeit“ angesprochen.

Die Oberhäupter der Orden herrschen über die, die ihrer Ordensfeste zugeschlagen sind und entsprechend bezeichnet werden. (So spricht man vom Michaelsland, wenn man von der Region redet, die unter der Verwaltung des Himmels der Michaliten steht und ein Bewohner dieser Region ist entsprechend ein Michaelsländer.) Ein Ab bzw. eine Em ist für sämtliche Liegenschaften des Ordens sowie dessen Himmel verantwortlich. Diese immense Verantwortung wird wiederum auf mehrere Schultern verteilt. Für die Verwaltung des Himmels ernennt das Ordensoberhaupt einen Prior, der bei der Leitung der Ordensfeste zur Hand geht. Für die Überwachung und Kontrolle von ganzen Landstrichen setzen die Ordensoberhäupter Kardinäle ein.
Die Ordensoberhäupter residieren normalerweise in ihrem Himmel, den sie meist nur verlassen, wenn ein Besuch in der Ewigen Stadt ansteht. Sie werden im Allgemeinen mit „hochehrwürdiger Ab“ beziehungsweise „hochehrwürdige Em“ angesprochen.

Ein Kardinal ist für einen größeren Bezirk innerhalb der Landesgrenzen eines Ordens zuständig. Sie verfügen zwar über einen offiziellen Amtssitz in einem Erzbistum ihrer Wahl, doch reisen viele Kardinäle mit ihrem Gefolge in dem ihnen zugewiesenen Herrschaftsgebiet umher, um ihrer Aufgabe der Verwaltung des Lehens gerecht zu werden.
Ausgangs- und Endpunkt dieser Reisen ist immer der Amtssitz und die dort tätigen Untergebenen sind zu jeder Zeit über den aktuellen Aufenthaltsort des Kardinals informiert. Kardinäle werden mit „Euer Eminenz“ angesprochen.

Auf der regionalen Ebene variiert die Größe der Lehen sehr stark, doch ist das Herrschaftsgebiet eines Erzbischofes verhältnismäßig klar definiert. Es kann sich dabei um eine Stadt mit den umliegenden Ländereien handeln, um mehrere benachbarte Städte oder auch einen Landstriche mit einer Vielzahl kleinerer Dörfer ohne eine größere Siedlung; gemein ist diesen Lehen allen, dass sie für die Angelitische Kirche von ausreichender Bedeutung sind, um nicht der Verwaltung eines Bischofs anvertraut zu werden. In einem Erzbistum sind fünf bis zehn Bistümer zusammengefasst, die Anzahl der Klöster ist ungefähr dreimal so hoch. Zu den Aufgaben eines Erzbischofs/Bischofs zählt neben der Verwaltung des Lehens der regelmäßige Kontakt zum Volk und zahlreichen Klerikern niederen Ranges.
Für gewöhnlich residiert der Erzbischof in der größten Stadt seines Herrschaftsgebiets, für die er zugleich die Rolle eines Bischofs übernimmt. In manchen Regionen ist der Amtssitz des Erzbischofs auch ein großes Kloster. Erzbischöfe werden mit „Euer Exzellenz“ tituliert.

Unter der Herrschaft eines Bischofs stehen die meisten angelitischen Städte. Der Einfluss von Würdenträgern dieser Hierarchiestufe erstreckt sich oft auch auf eine Handvoll Klöster in unmittelbarer Nachbarschaft ihrer Residenzstadt. Zu den Hauptaufgaben der Bischöfe zählt neben der Koordination der Scharlachgarde das Eintreiben von Steuern.
Die Stadt, die ein Bischof kontrolliert, ist zugleich dessen Amtssitz. Ihre Untergebenen wenden sich mit der Anrede „Eure Exzellenz“ an diese Würdenträger.

Auf der lokalen Ebene finden sich die Kleriker, die im direkten Kontakt zum Volk stehen. Der Vorsteher eines Klosters wird Abt (in manchen Gegenden bisweilen auch Ab) genannt. Die Klostervorsteherin ist entsprechend eine Em. Die Zuständigkeit in Sachen Verwaltung erstreckt sich zumeist nicht nur auf die Abtei und die in ihr lebenden Monachen und Beginen, sondern auch auf die nächstgelegenen Siedlungen. So kann der Klostervorstand von seinem Bischof/Erzbischof für beunruhigende Vorfälle zur Verantwortung gezogen werden, wenn diese in ihrem Zuständigkeitsbereich aufgetreten sind.
Der Amtssitz eines Klostervorstands ist die Abtei und die Anrede lautet üblicherweise „Euer Weisheit“ oder „Ehrwürden“, oft wird außerdem der Rufname des betreffenden Kirchendieners an die Anrede angehängt.

Eine Ausnahme in der klerikalen Hierarchie ist der Decanus. Es handelt sich hierbei um die Entsprechung zum Klostervorstand, wobei der Decanus kein Kleriker sondern ein Templer ist. Er steht einem sogenannten Templerdorf vor, das eine Ansiedlung von Templereinheiten ist. Ähnlich wie bei einer Abtei kann auch hier eine benachbarte Siedlung mit zum Lehen gehören.
Die Befehlshaber eines Templerdorfs werden von ihren Untergebenen mit „Euer Tapferkeit“ oder „Ehrwürden“ angesprochen, eventuell unter Zusatz des Vornamens.

Das Bodenpersonal der Angelitischen Kirche sind die Pater und Matern. Diese sind in den zahllosen angelitischen Gemeinden tätig und übernehmen die Verwaltungsaufgaben, die Rechtsprechung und sorgen sich um das körperliche und spirituelle Wohl ihrer Gemeindeglieder. Sie sind Ansprechpartner für den vorgesetzten Bischof oder Abt, wenn dieser sich für die Belange der entsprechenden Gemeinde interessiert. In Städten erfolgt die Einteilung der Gemeinden entsprechend der Stadtteile, in großen Städten werden auch diese Stadtteile in mehrere Gemeinden aufgegliedert.
Die übliche Anrede ist schlicht „Pater“ oder „Vater“ beziehungsweise „Mater“ oder „Mutter“, wobei oft der Vorname des Klerikers als Zusatz angehängt wird.

DAS SCHWERT – die militärische Hierarchie

Die Templer sind in ihrer Gesamtheit die militärische Streitmacht der Angelitischen Kirche und in eine äußerst rigide Hierarchie eingegliedert. Diese Rangordnung ist stark an Personen gebunden, die in vielen Fällen schon zu Lebzeiten als unsterbliche Helden verehrt und geachtet werden.

Der nominelle Oberbefehlshaber sämtlicher angelitischer Streitkräfte ist der Dux. Ernannt wird er vom Konsistorium in Absprache mit dem Pontifex Maximus. Der oberste Templer hat in erster Linie beratende Funktion, doch bei großen Feldzügen hat der Dux den Oberbefehl über alle eingesetzten Truppen, was die Engel einschließt.

Der ranghöchste Templer, der als Vertreter eines der angelitischen Orden für den wahren Glauben streitet, ist der Kustos. Er ist dem Ordensoberhaupt unterstellt und in seinen Verantwortungsbereich fallen die Ausbildung sowie die Aufrechterhaltung des Templerheers. Allen Kustoden wird nachgesagt, sie seien herausragende Kämpfer und Strategen, obwohl sie auf Grund ihrer Aufgaben den Himmel ihres Ordens kaum verlassen.
Oft gibt man ihnen einen Beinamen, der ihren Mut in der Schlacht und ihr Waffengeschick widerspiegelt, doch wenn sie mit Untergegeben zusammentreffen, lautet die korrekte Anrede „hochverehrter Kustos“.

Den Offiziersstab stellen die Magister im angelitischen Templerheer. Einem Magister unterstehen für gewöhnlich 40 bis 70 Armaturen, die sich entsprechend seines Aufgabenbereiches aus verschiedenen Truppenteilen rekrutieren. Die Befehlsgewalt wird vom Magister jedoch nur während eines tatsächlichen Einsatzes ausgeübt. Die ihm unterstellten Truppen stammen zumeist aus der gleichen Region oder gar dem gleichen Erzbistum. Im Laufe eines Jahres visitiert er sämtliche Stützpunkte, an denen seine Einheiten stationiert sind, mindestens einmal. Es gibt jedoch auch Magister, denen keine Armaturen unterstellt sind. Ihre Aufgabe ist die Ausbildung der Spezialeinheiten eines Ordensheeres – den sogenannten Bellici.
Für gewöhnlich werden sie mit „Magister“ oder „Meister“ angesprochen, wobei ihr Rufname an diesen Ehrentitel angehängt wird.

Den Magistern stehen die Electi zur Seite, wobei zwischen drei Arten von Electi unterschieden werden muss:
Die Cæderus-Electi kämpfen Seite an Seite mit ihrer Einheit. Ihnen sind im Falle eines Einsatzes fünf bis zehn Armaturen unterstellt, also sämtliche Truppen eines Bistums, und sie erhalten ihre Befehle direkt von einem Magister.
Die Bellicus-Electi hingegen erhalten niemals das Kommando über eigene Einheiten. Sie sind hochspezialisierte und hervorragend ausgebildete Ordenskrieger, die direkt dem Befehl eines Magisters unterstehen.
Über die Missionen von Excelsus-Electi dringt so gut wie nichts nach außen, aber diese wenigen Templer sind es, die von den Magistern für "die Wahrnehmung spezieller Aufgaben" ausgewählt werden.
Alle Electi werden von rangniedereren Templern, Laien und Klerikern mit „Erwählter“ oder „Electus“ angesprochen, wobei auch für gewöhnlich der Vorname hinzugefügt wird.

Solange kein militärischer Einsatz ansteht unterstehen alle Templer die in einem Bistum (oder Erzbistum) stationiert sind dem Befehl des Coccineus (oder Erzcoccineus) unterstellt. Er ist zugleich der Kommandant der örtlichen Scharlachgarde. Eingesetzt werden die Coccinei vom Bischof/Erzbischof des Lehens und unterstehen direkt dessen Befehl. Bei großangelegten Feldzügen der Angelitischen Kirche treten sie einen Teil ihrer Truppen an Cæderus-Electi und Magister ab, für die sie auch als Ansprechpartner dienen, falls sich in Friedenszeiten Fragen bezüglich des Truppenzustands ergeben.
Die korrekte Anrede lautet „Coccineus“ beziehungsweise „Coccinea“ unter Zusatz des Vornamens.

Decani sind für die Verwaltung von Templerdörfern, aber auch für die Sicherheit der Klöster verantwortlich. Leisten sie ihren Dienst in einem Kloster, unterstehen ihnen oft nur zwei bis vier Armaturen. In einem Templerdorf sind es hingegen mindestens ein halbes Dutzend bis zu zwanzig Einheiten, wenn die generelle Gefährdungslage der Region es erfordert.
Decani in Klöstern werden meist nur mit „Decanus“ und dem Rufnamen angesprochen; Befehlshabern von Templerdörfern steht die Anrede „Euer Tapferkeit“ oder „Ehrwürden“ zu.

In den Templerdörfern steht einem Decanus häufig ein Senexus zur Seite, nicht selten sind es auch mehrere. Diese alten Haudegen stehen dem Decanus mit Rat und Tat zur Seite und übernehmen weite Teile der Ausbildung der neuen Templer. Und obgleich sie nominell nur den Rang eines Templers bekleiden, wagen es dennoch nur wenige Armatura, einem Senex zu widersprechen.
Es gibt keine offizielle Anrede für Senexe, doch in vielen Fällen haben sie feste Kose- oder Spitznamen.

Die kämpfende Einheit, die sogenannte Armatur, wird von einem Armatura befehligt. Er ist für Gesundheit und Leistungsfähigkeit dieser Truppe von Templern verantwortlich. Die Größe einer Armatur umfasst zwischen fünf und zwanzig einfache Templer sowie eine gewisse Zahl an Rekruten und Senexen. Letztere bleiben jedoch im Templerdorf oder Kloster zurück, wenn die Einheit ihren Stützpunkt verlässt. In eine Schlacht ziehen nur die Templer.
Armatura werden üblicherweise mit „Armatura“ und dem Rufnamen angesprochen; alternativ scheint sich im Common der Begriff „Sir“ erhalten zu haben, der ohne Verwendung des Vornamens auskommt.

DAS SCHILD – die inquisitorische Hierarchie

Ins Leben gerufen wurde die Institution durch den Pontifex Maximus auf Anraten des Konsistoriums in den Wirren der Jahre 2237 bis 2245. Die ursprüngliche Aufgabenstellung der Institution hat sich im Laufe der Jahrhunderte mehrmals gewandelt. Galt es anfänglich die den wahren und reinen Glauben in den eigenen Reihen der Kirche zu gewährleisten, wandelte sich das über die Verfolgung von destruktivem Verhalten bis hin zur derzeitigen Beschaffung von Informationen.

Ein Überbleibsel der ursprünglichen Aufgabenbereiche der Inquisition sind die Scharlachgarden, die bis heute in den von den Orden beherrschten Gebieten als Gesetzeshüter und Scharfrichter fungieren. Ihre Befehle erhalten die Scharlachgardisten jedoch mittlerweile vom örtlichen Lehnsherren, dem sie unterstehen.
 
Die Inquisition der Angelitischen Kirche ist in Zellen, den sogenannten Fabrica, organisiert. Jeder Mitarbeiter kennt faktisch nur seinen direkten Vorgesetzten und die jeweils ihm unterstellten Angehörigen der Fabrica. Damit soll die wahre Identität der Mitglieder geschützt und eine umfassende Infiltration der Organisation verhindert werden. Zusätzlich tragen alle Mitglieder überdies Decknamen, die einem Außenstehenden kaum oder keine Auskunft über die Identität eines Inquisitors geben und zugleich die interne Kommunikation ungemein erleichtern.

An der Spitze der Inquisition stehen die Ordensprälaten. Jedem von ihnen ist als Einsatzgebiet der Einflussbereich eines der angelitischen Orden zugewiesen. Der Orden der Sarieliten verwaltet keine Ländereien und dementsprechend ist der Posten des Ordensprälaten derzeit vakant. Diese Stelle wird im Zuge des Edikts von 2655 neu besetzt werden und zu seinen Aufgaben wird es gehören die Bemühungen der heiligen Mutter Kirche in Sachen Spionage und Infiltration feindlicher Regionen jenseits des europäischen Festlands wieder anzukurbeln.

Jeder Ordensprälat verfügt über eine gewisse Anzahl von Prälaten, wobei die jeweilige Zahl durchaus variieren kann. Sie verkleiden sich meist als einfache Mitglieder des Klerus oder als Templer und reisen durch das Ordensgebiet, um den Kontakt zu den örtlichen Palmari aufrechtzuerhalten. Damit sie ihrer Aufgabe möglichst ungehindert nachkommen können werden sie von ihrem Ordensprälaten gestützt und gedeckt. Das bedeutet, dass zumindest viele Kardinäle über die wahre Identität eines Prälaten informiert sind. Offiziell treten sie meist nur in Gerichtsverhandlungen gegen Culpi, wie die Ketzer von ihnen genannt werden, in Erscheinung. Ansonsten versuchen sie ihre wahre Identität und ihren Posten möglichst geheim zu halten. Es gibt auch "residenten Prälaten", die für die Koordination einer großen Zahl von Palmari und Documi zuständig sind. Die klassischen Orte, an denen man solch einem Prälaten antrifft ist ein Himmel, ein Kloster oder eine Forschungseinrichtung.
Auch wenn sie Wert darauf legen möglichst unerkannt ihren Aufgaben nachzugehen, so sind die Prälaten dennoch der "sichtbarste" Teil der Inquisition, da sie sich noch am häufigsten genötigt sehen, dem einen oder anderen Außenstehenden ihre Identität zu enthüllen, um ihre Autorität zur Geltung zu bringen.
Im Gegenzug für ein verhältnismäßig entbehrungsreiches und gefahrvolles Leben dürfen Prälaten mit gerade einmal fünfundvierzig Jahren aus dem aktiven Dienst der heiligen Mutter Kirche scheiden und ihren Lebensabend in einem Kloster oder Himmel ihrer Wahl verbringen. Die meisten Prälaten übernehmen allerdings sogar "im Ruhestand" noch die Aufgaben eines Palmarus.

Die Palmari sind eine außergewöhnlich uneinheitliche Gruppe, deren Mitglieder sich sowohl aus Laien als auch aus Monachen, Beginen und sogar höhergestellten Dienern der Kirche rekrutieren. Die Kleriker, die der Inquisition angehören, sind stets Palmari, auch wenn sie abgesehen von ihrem Prälaten keinen Kontakt zu anderen Mitgliedern der Organisation haben. Die Palmari unter den Gemeinen hingegen koordinieren eine lokale Fabrica von Documi. Als Belohnung für den treuen Dienst an der Inquisition winken dem Laien je nach Leistung und Einsatzbereitschaft Geschenke. Mitglieder des Klerus kommen stellenweise auch in den Genuss solcher materieller Vorzüge, doch ihnen wird bei entsprechendem Einsatz unter Umständen zudem eine kürzere Dienstzeit oder eine Versetzung in ein anderes Kloster gewährt.

Die Documi bekleiden den niedrigsten Rang innerhalb der Inquisition. Bei ihnen handelt es sich ausschließlich um Laien sowie Matern und Pater einzelner Dorfgemeinschaften. Die meisten von ihnen werden für ihre Tätigkeit von den zuständigen Palmari mit kleinen Aufmerksamkeiten oder politischen Gefallen belohnt: Man berichtet sogar von Fällen, in denen die Beutereiter Dörfer seltener besuchten, weil die örtlichen Documi ihre Arbeit besonders ordentlich machten.
« Letzte Änderung: Januar 02, 2011, 22:27:33 von Engel » Gespeichert
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